von Matthias Janson
Der Internationale Währungsfond (IWF) sieht die Zukunft der Weltwirtschaft schlechter als noch zu Beginn des Jahres. Angesichts der Turbulenzen im Finanzsektor, der hohen Inflation, der anhaltenden Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und drei Jahren Corona-Pandemie seien die Aussichten erneut ungewiss, so der IWF. In Deutschland dürfte die Wirtschaft demnach in diesem Jahr sogar leicht schrumpfen (-0,1 Prozent ggü. dem Vorjahr). Gegenüber der Prognose vom Januar 2023 ist das Minus von 0,2 Prozentpunkten, wie die Statista-Infografik zeigt.
In seiner Prognose senkte der IWF zudem seine Vorhersage weltweit: Das globale Wachstum werde sich im Vergleich zu 2022 (3,4 Prozent) in diesem Jahr auf 2,8 Prozent verlangsamen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine belaste die Wirtschaft weltweit. Die Invasion habe die Inflationsraten rund um den Globus nach oben getrieben, was deutliche Zinserhöhungen und weniger Wachstum in vielen Ländern nach sich gezogen hätte. Der Westen habe die ökonomischen Beziehungen zu Russland weitgehend auf Eis gelegt, was vor allem mit höheren Energiekosten einherginge. Weltweit, so der IWF, sei es eine Gratwanderung die Preisstabilität wiederherzustellen und ein Abrutschen in eine Rezession zu vermeiden.
https://de.statista.com/infografik/23188/iwf-prognose-zur-veraenderung-des-realen-bip/