Sönke Fanslow († 2012) wurde 2012 postum in die Hall of Fame der Sachwertbranche aufgenommen.
Nachruf von Rechtsanwalt Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des bsi Bundesverabnd Sachwerte und Investmentvermögen (ehemals VGF)
Als Sönke Fanslow am 23. Mai 2012 starb, war er erst seit Februar Mitglied im Vorstand des VGF. Wir hatten nur wenig Zeit mit ihm, und trotzdem hat er einen tiefen Eindruck hinterlassen. Er hat der Arbeit des Verbandes wichtige Impulse gegeben. Im Kreis des VGF-Vorstands haben wir ihn als kenntnisreichen und für die Belange der Branche engagierten Menschen schätzen gelernt.
Dass Sönke Fanslow Mitglied im Vorstand des VGF wurde, war im Rückblick nur kon-sequent. Wer sich in der Branche der geschlossenen Fonds und dort insbesondere in den Bereichen Schiffs- und Flugzeugfinanzierung engagierte, der kam an Sönke Fanslow nicht vorbei. Und das lag nicht daran, dass er sich selbst so groß gemacht hätte. Im Gegenteil. Es waren die anderen. Ganz gleich, wen man fragte – Initiator, Vertrieb, Berater oder Journalist – die Menschen der Branche schätzten Sönke Fanslow. Sie schätzten seine Integrität, sein schier unerschöpfliches Wissen, das Herzblut und die Leidenschaft, mit der er für sein Unternehmen arbeitete.
In seinen elf Jahren bei Hansa Treuhand hat er enorm viel geleistet, persönlich wie unternehmerisch.
Persönlich war er ein neugieriger, wissensdurstiger, lernfreudiger Mensch. Als er bei Hansa Treuhand anfing, war er bereits ausgebildeter Schifffahrtskaufmann und hatte einen Abschluss als Diplom-Volkswirt in der Tasche. Dann legte er 2003, parallel zu seiner Tätigkeit im Vertrieb und der Projektierung, den Steuerberater nach.
Unternehmerisch arbeitete er ebenso intensiv. 2004 initiierte er die Hansa Treuhand Finance, mit der sich das Unternehmen den Bereich der Flugzeugfinanzierung erschloss, und das er als geschäftsführender Gesellschafter leitete. 2006 wurde er auch Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Hansa Treuhand. Schließlich holte ihn sein Unternehmen in den Vorstand der Holding AG.
Sönke Fanslow hat für sein Unternehmen und seine Ziele gelebt. Er war denen, die ihn kannten und mit ihm arbeiteten, Inspiration und Vorbild. Mit ihm haben wir einen Menschen verloren, der die besten Seiten unserer Branche verkörperte.
Er fehlt.