Der Immobilienbrief Nr. 568

„Der Immobilienbrief“ Nr. 568:

  • Beim Editorial musste Werner Rohmert diesmal Gas geben. Zur Familienrettung muss er den Flieger nach Südafrika bekommen. Er schafft es dennoch, Parallelen zwischen Delphinen und der Immobilienwirtschaft aufzuzeigen. Bei Evergrande sieht er leider keinen Grund zur Schadenfreude, eher Sorgen. Ansonsten begründet Rohmert, warum 2024 eine einzigartige Periode guter Einkaufschancen eröffnet. Das Elend ist nur, dass die den Chancen vorgelagerten Risiken eher unsere bekannten Freunde und Kunden treffen, während wir die Newcomer für die Chancen noch gar nicht kennen. Rohmert weist noch auf drei externe Beiträge hin. Prof. Hanspeter Gondring hat einmal 40 Jahre Wohnungswirtschaft verglichen, weil ihn die dauernde Glorifizierung der Vergangenheit nervt. Klaus Franken arbeitet im Interview Entwicklungschancen heraus. Prof. Karl-Georg Loritz beschäftigt sich mit erneuten regulatorischen Angriffen auf den „gesunden Menschenverstand“. (Seite 1)
  • IST DIE CHINESISCHE IMMOBILIENBLASE NUN GEPLATZT? – Gerichtsurteil aus Hongkong erklärt Baukonzern Evergrande für insolvent: Der weiße Elefant stand schon seit Jahren im Raum, mit dem aktuellen Gerichtsurteil aus Hongkong zur Auflösung der Gesellschaft muss nun aber endlich über ihn gesprochen werden. Die Evergrande Group, vormals Hengda Group ist lt. Wikipedia das zweitgrößte Immobilienunternehmen in China und mit 300 Mrd. Dollar das höchstverschuldete Immobilienunternehmen der Welt. (Wrede, Seite 3)
  • ELBTOWER OFFIZIELL PLEITE – SCHOLZTOWER-LUFTSCHLOSS GEPLATZT – Die Zahlen der Euphoriefehler sind grausam: Was das Ego mit Menschen in Euphorie-Phasen anstellt, ist immer wieder überraschend. Das Scholz- und Benko-Denkmal Elbtower in Hamburg ist erneutes Beispiel. (Rohmert, Seite 4)
  • BVT: SOLIDES PLATZIERUNGSERGEBNIS 2023 ERHÖHT SICH DURCH SPEZIALMANDAT AUF EINE MILLIARDE EURO: Die Münchner BVT Unternehmensgruppe hat im vergangenen Jahr 124,7 Mio. Euro Eigenkapital bei professionellen, semiprofessionellen und Privatanlegern platziert. (Seite 8)
  • ERNÜCHTERNDES Q4 DRÜCKT STIMMUNG BEI RETAIL-INVESTMENTS – Handel nähert sich dem Online / Offline Gleichgewicht: Der Handel dürfte in weiten Strecken hinter sich haben, was Büros an Digitalisierungsfolgen noch vor sich haben. (Wrede, Seite 9)
  • EINZELHANDEL-VERMIETUNGSMARKT ZOG IM 2 HJ 2023 AN – Textil macht Handelsvermietung zum Erfolg: Mode-Händler suchen große Flächen. Nahversorger justieren in den Innenstädten nach. Im Gesamtjahr 2023 summierten sich die Vermietungen auf zwischen 449.500 qm lt. JLL und sogar 540.000 qm lt. BNPPRE (+37% ggü VJ.). Lt. JLL wurde damit erstmals seit 2019 der 5-Jahresschnitt von 444.000 qm leicht überschritten. (Wrede, Seite 10)
  • 2024 das Jahr der Chancen – Unsicherheit abstreifen – Insolvenz ist Marktanpassung im Zeitraffer: Klaus Franken im Gespräch mit Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“ (Seite 12)
  • RICS: WACHSENDE NACHFRAGE NACH GRÜNEN IMMOBILIEN – Kosten halten die Branche aber zurück: Schöne Ideologie trifft leider oftmals die harte Realität. Wenn das Gewünschte und Gewollte nicht finanziert werden kann, muss es auf der Prioritätenliste bedauerlicher- aber logischerweise immer weiter nach unten verschoben werden. So auch die Nachhaltigkeitsbestrebungen in vielen Unternehmen. (Wrede, Seite 14)
  • EMPIRA: ENERGETISCH HOCHWERTIGE BÜROS SIND IN DEUTSCHLAND MANGELWARE: 92 Mrd. Euro Investmentvermögen in Top-7 Städten von Vermietungs- bzw. Mietausfallrisiken betroffen (Wrede, Seite 16)
  • STIMMUNG BEI IMMOBILIENFINANZIERERN NOCH TRÜBER – Margen steigen wieder: Bundesbank und JLL sind sich in ihrer Skepsis einig. „Schlimmer geht immer“ scheint die neue Devise des Finanzierungsumfeldes der Immobilienwirtschaft zu werden. (Rohmert, Seite 17)
  • DWS EUROPEAN REAL ESTATE STRATEGIC OUTLOOK 2024 – Wohnen und Logistik locken die Lemminge: Inflationsdruck, volatile Märkte, zunehmende geopolitische Instabilität, Fortsetzung zweier großer Kriege und eine noch nie dagewesene Anzahl nationaler Wahlen würden die globalen Immobilienmärkte auch 2024 vor große Herausforderungen stellen, so DWS im aktuellen DWS European Real Estate Strategic Outlook 2024. (Seite 18)
  • EY TRENDBAROMETER SIEHT KEINE SCHNELLE KEHRTWENDE – Abwertungen, Restrukturierungen und Insolvenzen prägen auch 2024: Insgesamt büßte lt. EY Real Estate Trendbarometer der deutsche Immobilien-Investmentmarkt an Attraktivität ein. Nur noch gut die Hälfte von 250 Befragten und immer noch aktiven Investoren sähe ihn noch als attraktiv. (Rohmert, Seite 18)
  • LOGISTIK HÄNGT OFFICE AB – Core-Plus Objekte mit Mietsteigerungspotenzial auf der Shopping-Liste: Die aktuelle Krise geht auch an den Coronaprofiteuern Logistik und Wohnen nicht vorbei. Der Logistik- und Industrieimmobilien-Investmentmarkt erreicht im Gesamtjahr 2023 ein Transaktionsvolumen von im Durchschnitt aller von „Der Immobilienbrief“ analysierten Maklerhäuser (BNPPRE, CBRE, JLL und Savills) rd. 6,4 Mrd. Euro. (Wrede, Seite 19)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT „IMMOBILIEN INTERN“: 20. Deutscher Finanzgerichtstag auf dem Sprung in die Zukunft (Seite 21)
  • WAS WIRD AUS DEM HAMBURGER HOLSTEN QUARTIER? – Eins der großen Stadtentwicklungsprojekte der Stadt steht seit Jahren still – das Grundstück wurde dabei immer teurer: 1:240 Wohnungen sollten auf dem ehemaligen, 8,6 Hektar großen Gelände der Hamburger Holsten-Brauerei in bester urbaner Lage entstehen, sowie Flächen für Büros, Gewerbe, Kitas und ein Hotel. (Richter, Seite 22)
  • RUBRIK STEUER & RECHT – Baugebote und gemeinschaftliche Vorkaufsrechte: Die katastrophale Situation beim Wohnungsneubau (Loritz, Seite 24)            
  • WOHNIMMOBILIENMARKT GESTERN UND HEUTE – War früher alles besser? Gerne wird gefühlsmäßig die Vergangenheit in unserem Gedächtnis „glorifiziert“ und die Gegenwart eher „diffamiert“. Die nachfolgende Untersuchung nimmt als Basis für die statistische Datenerhebung die Jahre 1983 und 2023. (Gondring, Seite 26)
  • DER IMMOBILIENBRIEF RUHR (Escher, ab Seite 30)