Keine Frage – die letzten Quartale waren für die Immobilienbranche herausfordernd. Doch auch in 2024 stehen Marktanpassungen auf der Tagesordnung. Investoren suchen Orientierung, ohne dabei Renditechancen und Opportunitäten aus dem Blickfeld zu verlieren. In dieser Markphase müssen wir uns fragen: stimmen die Geschäftsmodelle in den darunter liegenden Assetklassen noch? Ich meine strukturell ja, auch wenn bei einigen eine Bodenbildung im Jahr 2024 nicht erreicht sein wird.
Heute dürfen wir Ihnen die Ergebnisse unserer Umfrage „Road to Recovery 2024?“ zukommen lassen. Eigentlich sind es Ihre Ergebnisse, denn erfreulicherweise haben über 30% zwischen Mitte Dezember 2023 und Mitte Januar 2024 an der Umfrage unter den 250 TOP Investoren in der DACH-Region teilgenommen. Zweifelsfrei auch ein Zeichen für Ihr Interesse nach mehr Informationen und Stimmungen in stimmungsschwankenden Zeiten.
Haben Sie gewusst, dass:
- Rund 78 % der Befragten eine rezessive deutsche Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 erwarten?
- Rund 42 % erwarten, für Mitte 2024 mit einer Zinsbindung von 10 Jahren bei rund 3,5 %?
- Vor allem die Assetklassen Wohnen und Logistik im aktuellen Marktumfeld eine hohe Beliebtheit bei Investoren genießen?
- Trotz Homeoffice Diskussion, Investoren weiterhin Potentiale bei der Assetklasse Büro sehen? So gaben rund 40 % an, dass im Jahr 2024 die Nutzungsart Büro weiterhin im Fokus der Investitionsstrategie stehen wird.
Aktuell sehen wir auf eine veränderte Zinslandschaft, welche sich im Jahr 2024 neu einpendeln wird. So stehen sinkende Swap-Sätze aber auch für einen gewissen Optimismus und bringen die Hebelwirkung zurück.
Einzelne Asset Klassen werden sich hier in diesem Jahr einer harten Neubewertung stellen müssen . Damit geht auch auf der Objektebene eine klare Differenzierung zwischen weiterhin marktgängigen Objekten und solchen, welche auch vor einer strukturellen Umwidmung stehen einher. Diese neuen Investitionen in Kombination mit der Erzielung nachhaltiger Mieten wird einer der Wachstumstreiber im kommenden Zyklus sein. ESG-Anforderungen geben hier die Richtung vor, doch auch Standort- und Lageparameter bilden mehr denn je die ökonomische Nachhaltigkeit bei Investitionen in Gebäude.
Unsere Zielvorgabe in den kommenden Monaten wird mehr denn je geprägt sein, von der Identifikation von Wachstumspotenzialen in einer Marktumbruchphase.