Schülerinnen und Schüler haben guten Unterricht verdient. Denn nur so kann Schule junge Menschen auf das Leben, Studium, die Ausbildung und den Beruf vorbereiten. Das gilt auch für den Wirtschaftsunterricht, der in einer auch ökonomisch geprägten Welt den Erwerb wichtiger Zukunftskompetenzen ermöglichen soll. Für die Unterrichtsqualität ist entscheidend, dass Lehrkräfte – gerade auch wenn sie fachfremd unterrichten – gute und regelmäßige Fortbildungsangebote wahrnehmen können. Eine Absicht, die auch viele Schul-, Bildungs- und Kultusministerien formulieren. Aber erfüllen die Fortbildungen im Bereich der Ökonomischen Bildung die nötigen inhaltlichen und zeitlichen Anforderungen?
Das hat das Institut für Ökonomische Bildung an der Universität Oldenburg (IÖB) mit der jetzt erschienenen, von der Flossbach von Storch Stiftung in Auftrag gegebenen OeBiX Schwerpunkt-Studie zu den Fortbildungsangeboten in der Ökonomischen Bildung untersucht. Sie zeigt unter anderem, dass 60 Prozent aller Fortbildungen für Wirtschaftslehrkräfte der ökonomische Bezug fehlt, mehr als die Hälfte der Fortbildungen dauert nur vier Stunden oder weniger. Seit 2021 untersuchen die OeBiX-Studien den Stand der Ökonomischen Bildung in Deutschland in mehreren Dimensionen: Kontingentstunden, Lehrkräftebildung, Zentralabitur, Curricula in Schule und Hochschule. Ebenso zeigen die OeBiX-Studien Verbesserungspotenziale in verschiedenen Bereichen auf – für jedes Bundesland.
Quelle: Flossbach von Storch Stiftung