Friedrich Wilhelm Patt erhielt 2014 den Deutschen BeteiligungsPreis “Lebenswerk” damit verbunden ist die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche.
Laudator: Oliver Porr, Vorstandsvorsitzender bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen (ehemals VGF)
Sehr geehrter Herr Patt, (lieber Friedhelm), sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin heute hier, weil Sie, Herr Patt, einen Preis für Ihr Lebenswerk erhalten. Das ist mir eine besondere Ehre, denn wir kennen uns nicht nur schon sehr lange – wir waren auch lange Wettbewerber. Wettbewerber beobachten sich aber naturgegebener Maßen.
Friedrich Wilhelm Patt hat sich mehr als 30 Jahre seines Lebens für Unternehmen engagiert – und für das Unternehmerische an sich. Als Volkswirt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater kennt er sein Thema durch und durch, er sieht die großen Zusammenhänge und die kleinen, wichtigen Details. Angefangen hat er auf Seiten der heutigen PwC, weitere Stationen führten zum Sparkassenverband Hessen-Thüringen und der Hessischen Landesbank. 1997 dann kam er zur Hannover Leasing, und er prägte die Geschicke dieses Unternehmens entscheidend bis Ende 2013.
Winston Churchill hat einmal gesagt: „Manche halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse; andere meinen, er sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne; nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht.“ Das mag eine raue Formulierung sein, auf Friedrich Wilhelm Patt aber trifft sie zu.
Als erster der drei großen Leasinganbieter hat er sich damals konsequent zum Publikumsgeschäft bekannt und es zu einem großen Erfolg gemacht. Unter seiner Führung wurde die Hannover Leasing zu einem der beständigsten Anbieter unternehmerischer Beteiligungen – und sie ist es heute immer noch. Das Unternehmen verwaltet allein in geschlossenen Beteiligungen rund 7,5 Milliarden Euro und gehört damit zu den zehn größten Anbietern der Branche.
In den wechselvollen Geschicken unserer Branche war Friedrich Wilhelm Patt eine Konstante. Als das Thema Medienfonds schwierig wurde, blieb er, wo er war. Er erklärte, vermittelte, suchte Lösungen, stand zu seinen Entscheidungen. Das von den einmal erhobenen Vorwürfen am Ende nichts blieb, bestätigte ihn und ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass ein wahrer Unternehmer eben genau das tut, was Churchill beschrieben hat: Er zieht den Karren, auch wenn es mal nicht glatt läuft. So einer ist Friedrich Wilhelm Patt.
Deshalb ist es mir eine Freude, dass ich heute einige ehrende Worte zu Ihnen sagen darf. Solche Unternehmerpersönlichkeiten gibt es nicht oft. Wenn man sie aber trifft – auch als Wettbewerber – dann ist das etwas Besonderes.
Ich freue mich, lieber Herr Patt, dass wir mit Ihnen heute eine solche Persönlichkeit ehren können.
Herzlichen Glückwunsch