Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik geht an Markus Brunnermeier

Den mit 10.000 Euro dotierten Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik erhält der in Princeton, USA, forschende und lehrende Prof. Dr. Markus Brunnermeier. Das hat die vom Vorstand der Ludwig-Erhard-Stiftung berufene, unabhängige Jury, bestehend aus Wirtschafts­wissenschaftlern und Journalisten, entschieden.

,,Markus Brunnermeier wird aufgrund seiner herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten, sei­ner ordnungspolitischen Ausrichtung und Herangehensweise sowie seiner guten Vermittlungs­gabe bei seinen Erklärungen wirtschaftlicher Fragen und ordnungspolitischer zusammenhänge ausgezeichnet“, heißt es im Jury-Beschluss. Er habe die Gabe einer wirksamen Kommunika­tion, ohne dass das Gebot der Qualität verletzt werde, so der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Tho­mas Mayer. ,,Ebenso hat er den Mut, sich nicht zu verbiegen und akzentuiert zu äußern, und zwar so, dass alle Seiten ihm zuhören.“
Der von Ludwig Erhard gestiftete Preis für Wirtschaftspublizistik wird jedes Jahr verliehen. Ausgezeichnet werden Presseartikel, Online-, Hörfunk- und Fernsehbeiträge sowie Arbeiten der wissenschaftlichen Publizistik, die zum Erhalt und zur Erneuerung der Sozialen Marktwirt­schaft beitragen.

Die Jury entschied sich außerdem, drei Förderpreise, dotiert mit jeweils 5.000 Euro, zu verge­ben. Die Förderpreise gehen an den Rechtsreferendar Maximilian Dogs für seine Dissertation zum Thema „Die Verpflichtung der Kommission gegen unternehmerische Wettbewerbsver­stöße im Binnenmarkt“, an den Ökonomen und Journalisten Justus Enninga für fünf journalis­tische Beiträge in „DIE WELT‘ und „Berliner Zeitung“ zu unterschiedlichen Themenbereichen sowie an das Autorenteam Christoph Böhringer, Katharina Koerth, Rebecca Ricker, Nelly Ritz und Ruben Schaar für ihre Reportage im Podcast-Format über den Fall „GameStop“ mit Inter­views von Kleinanlegern, Hedgefonds-Managern und Mitarbeitern der BaFin.

Der Ludwig Erhard Förderpreis für Wirtschaftspublizistik ist für Journalisten, Wissenschaftler und Angehörige anderer Berufe bestimmt, die jünger als 35 Jahre sind.

,,Ich freue mich über diese Entscheidung“, so Roland Koch, Vorsitzender der Ludwig-Erhard­Stiftung. Er sei beeindruckt von dem hohen wissenschaftlichen und journalistischen Niveau der Preisträger. Sie hätten die Preise mehr als verdient. ,,Eine hervorragende Wahl“, findet er.

Die Preisverleihung findet am 16. November 2023 in der Nordrhein-Westfälischen Landesver­tretung beim Bund in Berlin statt.